Burkhard Jahn

Burkhard Jahn studierte zunächst Germanistik, Publizistik und Kunstgeschichte, bevor er sich nach einer Schauspiel- ausbildung in Hamburg ganz dem Theater widmete. Stationen wie Ulm, Bochum, Saarbrücken, Bonn, Hamburg und Frankfurt oder Tourneen boten ihm u.a. grosse Rollen wie Hamlet, Oedipus, Chopin, Michael Kohlhaas, Karl Moor, Philoktet und die Tschechow-Rollen wie Trigorin und Astrow.

An Stadt- und Staatstheatern inszenierte er Stücke von Brecht, Havel, Bodo Kirchhoff, Alfred Jarry und leitete einige Jahre das „Theater in der Cristallerie“ in Wadgassen/Saarbrücken, wo er mit dem „Urfaust“, der „Dreigroschen- oper“ und „Minna v.Barnhelm“ überregional grosse Beachtung fand. Neben vielen Gastspielen hatte er von 1995 bis 2000 die künstlerische Leitung des „Space Dream Musical-Theater“ in Baden bei Zürich inne und gastierte einige Jahre als Schauspieler am Innsbrucker Landestheater.

Burkhard Jahn ist auch immer wieder als Sprecher aktiv, arbeitet für 3SAT und das Schweizer Fernsehen und bearbeitete und inszenierte u.a die Texte des Lyrikers Johannes Kühn zu wirkungsvollen Auf- führungen. Grosse Erfolge als Regisseur konnte er mit den Freilicht-Aufführungen von „Die Hexenjagd“ von Arthur Miller und dem „Jeder- mann“ von Hoffmansthal auf der Feste Hohensalzburg verbuchen.

In Österreich und der Schweiz war Jahn in etlichen TV-Rollen zu sehen, zuletzt in„Rosenheim-Cops“ und „R.I.S.-Die Sprache der Toten“. Burkhard Jahn lebt in Zürich.

Programme

"Kur in Marienbad"

Briefwechsel von Rolf Schneider
Aus dem menschlich-geistreichen, witzigen und intriganten Briefwechsel zwischen der Pianistin Maria Szymanowska und Friedrich von Gentz über den alternden und in Marienbad kurenden Dichterfürsten Goethe und dessen ungebrochene Liebe zu jungen Damen.

Presse:
„Burkhard Jahn verstand es, mit geschulter Dramatik die ergötzliche, pikante Szenerie eines Kurortes des 18./19.Jahrhunderts um die Person des ungern alternden Goethe kurzweilig und spannend vorzutragen und das Publikum aufs köstlichste zu unterhalten. Eine schauspielerische Glanzleistung wurde harmonisch von musikalischen Meisterwerken eingerahmt:“
Badisches Tagblatt

 „Sommer in Nohant“

Georges Sand und Frederic Chopin verbringen (nach dem desaströsen Winter auf Mallorca) die Sommerfrische zusammen im französischen Nohan  -- mit charmanten und zynisch-bösartigen Dialogen zeigt sich hier die problematische und ungewöhnliche Beziehung, poetisch, klug und menschlich schwierig – ein sprachliches Meisterwerk des Autors Rolf Schneider – darstellerisch und brilliant szenisch gelesen von Sylvia Silva und Burkhard Jahn.