Der 1959 in Freiburg geborene Philipp Heckmann, Sohn des Kunstmalers Walter Heckmann und der Keramikerin Usch Heckmann, machte nach der Schulzeit zunächst eine Ausbildung als Schriftsetzer, bevor er 1978 an der Kunsthochschule Freiburg ( bei Prof. Dreher) mit seinen Studien begann.

In den Jahren 1979/80 schloss er eine Weiterbildung in Lithographie und Repro-Technik in Frankfurt an und arbeitete als Fotograf für den Tier- und Naturschutz Deutschland.

1987 eröffnete die Familie Heckmann in Frankfurt die "Galerie an der Schirn", wo er seine vielfältigen Arbeiten präsentierte.

1988 gründete er selbst die Maler-Gruppe "Neue Frankfurter", widmete sich weiter der Fotografie, fertigte Collagen und Illustrationen, auch gestaltete er Titelblätter für den Print-Bereich.

Heckmann findet seine Motive auf zahlreichen Reisen und stellt auch gerne direkt in den Ländern und vor Ort seine Bilder aus.

Seine Arbeiten sind zwischen Realismus und Surrealismus angelehnt, wirklichkeitsnah in der Darstellung und möglichst naturgetreu, fast naturalistisch und meist in der freien Natur angesiedelt- durchaus beeinflusst von Max Ernst und Magritte.

Heckmanns Verbindung zum Surrealismus wiederum findet sich in der Um-wandlung der alltäglichen Motive in traumhafte und phantasievolle Sequenzen, die durchaus in der Absurdität des Irrationalen einen Spiegel finden.

Nicht umsonst ist diese Kunstrichtung so populär - bietet sie der Gesellschaftskritik und dem Zeitgeist eine überdeutliche und doch fast spielerische Basis und regt in verstärktem Maße die Phantasie des Betrachters an. Die Deutung ist mannigfaltig, oft absurd und realistisch zugleich.

In Zeitschriften findet er seine Collagenmotive zum Alltag und den Problematiken des Zeitgeschehens und konstruiert durch das neue Zusammensetzen von Photographien, die er einheitlich übermalt, witzige, einfallsreiche, aber auch zynische und nachdenklich machende Motive.

Heckmann zeichnet sich durch seinen ihm ganz eigenen Blick auf unsere Welt aus.

So humorvoll und einfallsreich seine Bilder auch wirken mögen, so haben alle eine tiefere Thematik und ermöglichen dem Betrachter doch eine eigene Sichtweise.

Mit hoher Sensibilität arbeit Heckmann auch als Fotograf.

So sind seine "Meerwasser-Sand-Stein-Formationen" wie auch seine neuen Fotos von "Baum-Geistern" nicht nur eindrucksvoll und faszinierend.

Die Fähigkeit, Farbe, Licht und Form in Einklang zu bringen, macht auch aus seinen Fotos Kunstwerke durch den Blick auf Grösse des Augenblicks.